Mineralstoffe und Spurenelemente
Neben den Mengenelementen Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sind eine ganze Reihe von Spurenelementen für den menschlichen Organismus essentiell. Sie müssen daher täglich in ausreichendem Maße über die Nahrung aufgenommen werden. Besondere Bedeutung haben die Elemente Eisen, Kupfer, Zink und Selen erlangt. Bei einer Vielzahl von Grunderkrankungen konnten Querbeziehungen zu essentiellen Mineralstoffen und Spurenelementen hergestellt werden, was nicht nur für die Diagnostik wichtig ist, sondern auch Ansatzpunkte für entsprechende Substitutionsmaßnahmen gibt.
Im Hinblick auf die Diagnostik muß hervorgehoben werden, daß eine ganze Reihe von Elementen wie Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Selen überwiegend in den Blutzellen vorkommen. Gleichzeitig spielen sich die zentralen biochemischen Funktionsleistungen dieser Elemente auf zellulärer Ebene ab. Eine ausschließliche Bestimmung der Serumkonzentrationen ist daher oft nicht ausreichend. So wird angenommen, daß beim Magnesium etwa 50 % der Patienten mit Defiziten durch die alleinige Serumanalyse nicht erkannt werden. Untersuchungen von Blutzellen, wie Erythrozyten, oder aber auch die Untersuchung des Vollblutes kann hier zusätzliche Informationen beitragen.
Neben den essentiellen Elementen müssen auch potentiell toxische Schwermetalle beachtet werden, die zum einen eine akute und chronische Toxizität aufweisen, zum anderen aber auch auf Grund ihrer chemischen Ähnlichkeit essentielle Mineralstoffe wie z. B. Zink aus Bindungsstellen verdrängen können.